Etwas, das ich erst vor ein paar Monaten für mich neu entdeckt habe, ist das NACHFRAGEN. Das ABCHECKEN und RÜCKFRAGEN, ob meine Interpretation einer Reaktion eines anderen, auch wirklich richtig ist. Und das dann so oft FESTSTELLEN, dass meine Interpretation überhaupt nicht gestimmt hat. Dass sie teilweise sogar das genaue GEGENTEIL war!
DAS IST SO EIN EYEOPENER!!!
Ein wunderbares Beispiel hab ich letzte Woche im Gespräch mit einer lieben Freundin erlebt. Wir haben über´s Business gesprochen. Ich hab ihr erzählt, an welchen Punkten ich gerade nicht weiterkomme bzw. worüber ich gerade nachdenke.
Sie hat mir daraufhin ganz viele tolle Tipps, Anregungen und ihre Gedanken dazu gegeben. Plötzlich meinte sie in etwa so: „Aber das wirst du eh selber herausfinden, wie du das machen kannst“.
Ich dachte dann so in etwa: Oh, nein, ich hab mich zu sehr in den Mittelpunkt gedrängt, ich hab zu viel genommen oder bekommen, es war ihr zu viel. Und hab mich auch irgendwie klein gefühlt.
Diese Gedanken und dieses Gefühl wollte ich nicht in den weiteren Verlauf unseres Treffens mitnehmen. Darum nahm ich meinen Mut zusammen und erzählte ihr, welche Gedanken und Gefühle ich gerade hatte. Und ich fragte sie, ob ich mit meiner Interpretation richtig lag.
Ich war so überrascht, als ihr daraufhin Tränen in die Augen bekam. Sie erzählte mir, dass sie wiederum sich gerade traurig fühlte und dass sie dachte (so in etwa): Ach, ich hab mich der Conny mit den ganzen Tipps aufgedrängt. Das war zu viel, das hätte ich nicht tun sollen …